Dienstag, 27. Mai 2014

Kabel Deutschland schrnkt R-TV-Programm ein

Im Streit mit den Kabelnetzbetreibern um die Einspeisungsgebhr bleiben ARD, ZDF & Co. hart.

Update (12. Mrz 2013): Analogabschaltung
Im Streit um die Einspeisung der ffentlich-rechtlichen Sender ins Kabelnetz ist keine Einigung in Sicht. Kabel Deutschland drohte ARD und ZDF nun mit der Abschaltung analoger Kanle. Betroffen sind vor allem regionale Sender. Der Schritt schadet jedoch vielmehr den Kunden als den Rundfunkanstalten. Die analoge Satellitenbertragung endete bereits im April 2012.

Begrenztes Angebot
Als erster Kabelnetzbetreiber zieht Kabel Deutschland Konsequenzen aus der Weigerung von ARD und ZDF, keinen finanziellen Ausgleich fr die Einspeisung der Sender ins Kabelnetz zu zahlen. Wie das Unternehmen nun mitteilt, passt es seit dem 8. Januar 2013 die Ausstrahlung der ffentlich-rechtlichen Sender an den Plattformstandard an. Im Klartext bedeutet dies: Als Kunde empfangen Sie fortan weniger Sender.

Ab 2013: GEZ-Pauschale fr jeden Haushalt

Gesetzliches Minimum
Jedoch setzt der Gesetzgeber hierbei klare Grenzen: Paragraf 52b des Rundfunkstaatsvertrags regelt, welche ffentlich-rechtlichen Sender die jeweiligen Anbieter mindestens bertragen mssen (Must Carry). Auf genau jenes Minimum stampft Kabel Deutschland jetzt sein Angebot ein. Neben den Programmen von ARD und ZDF empfangen Kabel-Deutschland-Kunden nur noch eine lokalisierte Version der dritten Programme. So ist in Thringen beispielsweise nur noch das Regionalprogramm des MDR Thringen zu sehen. Wer an lokalen Informationen aus Sachsen oder Sachsen-Anhalt interessiert ist, schaut in die Rhre.

Die 20 beliebtesten TV-Serien der DeutschenVon CSI: Miami bis Tatort20 TV-ReihenARD und ZDF haben genug
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war die Kndigung der Vertrge seitens der ffentlich-rechtlichen Sender mit den Kabelnetzbetreibern, wie unter anderem Welt Online berichtet. Die Sender weigern sich, weiterhin Gebhren fr die Einspeisung ins Kabelnetz zu zahlen. Bisher beliefen sich die Kosten fr die ffentlich-rechtlichen Sendeanstalten auf rund 60 Millionen Euro pro Jahr. Die Einspeisungsgebhr sei historisch berholt, kommentierte ZDF-Intendant Thomas Bellut den Sachverhalt. Es ist nicht mehr zu rechtfertigen, dass Gebhren an Unternehmen gezahlt werden, die mit der Vermarktung unserer Programme gutes Geld verdienen, so Bellut weiter.

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